Mörderische Kunst: „Der Heiligenbildmörder“ von André Schmitz

„Bis gleich“, flüsterte er. „Ich bin schon in deiner Nähe!“ … Er hatte Zeit und wartete auf die Dunkelheit. Diese unheimlichen Worte sind Teil zu einem nervenaufreibenden Kriminalroman, der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. „Der Heiligenbildmörder“ von André Schmitz verspricht nicht nur Spannung, sondern bietet auch tiefgehende Einblicke in menschliche Abgründe und die facettenreiche Stadt Köln.
Von Booktokerin und KM-Redakteurin Lisa Müller

Rezension – Die brutale Ermordung eines Polizisten vor dem Hauptportal des Kölner Doms ist der Beginn einer beispiellosen Mordserie, die die Stadt in Angst und Schrecken versetzt. Kriminalhauptkommissar Malcom Millowitsch und sein Team stehen vor einem schier unlösbaren Rätsel, als sie am Tatort ein ungewöhnliches Detail finden. Dieses Detail ist der Schlüssel zu einer Reihe von Morden, die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben. Doch als ein weiterer Mord geschieht, erkennen sie einen Zusammenhang und stehen plötzlich einer der schrecklichsten Mordserien der Gegenwart gegenüber.

André Schmitz, selbst Polizeihauptkommissar und erfahren in der Erzählkunst, hat einen Thriller geschaffen, der durch seine Authentizität und Detailtreue besticht. Jede Seite offenbart Schmitz‘ tiefes Verständnis für Polizeiarbeit und kriminalistische Prozesse, was den Roman besonders glaubwürdig macht. Die Handlung ist geschickt aufgebaut, und die Spannung wird kontinuierlich gesteigert, ohne dass der Leser den Überblick verliert.

Kriminalhauptkommissar Malcom Millowitsch ist eine vielschichtige Figur, die durch ihre Ecken und Kanten überzeugt. Er ist kein unfehlbarer Held, sondern ein Mensch mit Schwächen und Ängsten, der sich den Herausforderungen seines Berufes und den persönlichen Dämonen stellen muss. Auch die Nebenfiguren sind liebevoll und detailliert gezeichnet, was den Roman zusätzlich bereichert.

Ein besonderes Highlight des Buches ist die lebendige und authentische Darstellung der Stadt Köln. Schmitz gelingt es, die Atmosphäre der Stadt und ihrer historischen Schauplätze eindrucksvoll einzufangen. Der Kölner Dom, die mittelalterlichen Gassen und die modernen Viertel der Stadt werden zu mehr als nur einer Kulisse – sie sind ein integraler Bestandteil der Geschichte.

„Der Heiligenbildmörder“ ist ein wunderbarer Kriminalroman, der durch seine spannende Handlung, authentische Charaktere und die detaillierte Darstellung von Polizeiarbeit und Stadtleben überzeugt. André Schmitz hat es geschafft, einen Thriller zu schreiben, der den Leser in seinen Bann zieht und bis zur letzten Seite nicht mehr loslässt. Für Fans des Genres und Liebhaber von gut recherchierten Krimis ist dieses Buch ein absolutes Muss. Zum Preis von 15 Euro ist dieser 392-seitige Roman ein echtes Schnäppchen, das in keinem Bücherregal fehlen sollte (Kater Literaturverlag, ISBN 978-3-944514-48-2). (lm)

Foto: Kultur-macht

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