Heiligenhafen – Ein Fest für die Sinne und die Seele: Die Kult(o)urnacht 2024 verwandelte Heiligenhafen am vergangenen Wochenende erneut in eine pulsierende Bühne der Kultur. Zahlreiche Besucher strömten in die Stadt, um sich von einem vielfältigen Programm begeistern zu lassen, das dieses Jahr mit einem besonderen Highlight aufwartete – einem Hauch von Griechenland.
Von KM-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz und Leo Dillikrath
Kultur – Die feierliche Eröffnung fand in der Stadtbücherei statt, wo Bürgermeister Kuno Brandt die Bedeutung der Veranstaltung für das kulturelle Leben Heiligenhafens hervorhob. In diesem Jahr stand das griechische Kulturprogramm, organisiert in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft griechischer AutorInnen in Deutschland e.V. (GGAD), im Mittelpunkt.
Den Auftakt bildete eine eindrucksvolle Vernissage, bei der der renommierte Fotograf Michalis Patentalis die Gäste in die faszinierende Welt der Cartoons von Michael Kountouris einführte und seine eigene Fotoausstellung „Stones of Europe“ präsentierte. Kountouris, ein Meister der satirischen Kunst, schaffte es, mit seinen Cartoons trotz ernster Themen eine Botschaft der Hoffnung zu vermitteln. Patentalis hingegen faszinierte mit seinen Fotografien von Steinen, die wortlos Geschichten von den Pyrenäen bis zum Ural erzählten und die Fantasie der Betrachter anregten. Diese beeindruckenden Ausstellungen sind noch bis zum 13. September in der Stadtbücherei zu bewundern.
Das griechische Flair setzte sich auch musikalisch und literarisch fort. Der Kinderbuchautor Even Rides verzauberte das junge Publikum mit einer Lesung, während Michalis Patentalis mit seinem Roman und einer dazugehörigen Lesung die Herzen der Zuhörer berührte. Begleitet wurden die Lesungen von der traditionellen griechischen Musik der Musikerin Eirini Nikolaou, die zusammen mit Even Rides für eine unvergessliche Atmosphäre sorgte.
Die Kult(o)urnacht 2024 zeigte einmal mehr, wie Kunst und Kultur Menschen unterschiedlichster Hintergründe zusammenbringen können. Verschiedene Sparten, Altersgruppen und Nationalitäten feierten an diesem Abend die Vielfalt und Schönheit der Kunst. Bürgermeister Brandt betonte, dass die Kult(o)urnacht von der Beteiligung vieler engagierter Bürgerinnen und Bürger lebt, die mit ihrer Kreativität und ihrem Einsatz diese Nacht zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.
Neben dem griechischen Programm gab es noch zahlreiche weitere kulturelle Highlights in der Stadt zu entdecken: Konzerte, Tanzaufführungen, eine Fotoausstellung und Auftritte der Trommelgruppe „snowblack“ sowie der Band „MANGO“ boten den Besuchern ein abwechslungsreiches Erlebnis. Der Abend fand seinen traditionellen Abschluss mit einem Segen und dem Abendlied in der Kirche, was den perfekten Ausklang eines ereignisreichen Abends markierte.
Die Kult(o)urnacht 2024 wird den Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben. Wer die Vernissage verpasst hat, sollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, die Ausstellungen in der Stadtbücherei bis zum 13. September zu besuchen – ein Erlebnis, das sich lohnt! (cs)