Wenn eine ganze Stadt für drei Tage die Straßen in ein Meer aus Musik, Genuss und Lebensfreude verwandelt, dann ist wieder EineStadt-Fest.
Von KM-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz
Musik/Kunst – Bereits zum 21. Mal wurde rund um die Mönchengladbacher Brucknerallee, die Richard-Wagner-Straße und die Breite Straße gefeiert, geschlemmt, gestaunt und gelacht. Drei Tage voller Vielfalt, Begegnungen und Überraschungen – und ein Finale, das alles noch einmal überstrahlte: der Auftritt der Remember Band am Sonntagnachmittag.

Vom ersten Ton an war klar, dass hier kein gewöhnliches Konzert stattfinden würde. Die sechs Musikerinnen und Musiker brachten nicht nur Songs auf die Bühne, sondern ganze Jahrzehnte voller Erinnerungen. Mit Leidenschaft, mitreißender Energie und sichtbarer Freude an der Musik führten sie das Publikum durch fünfzig Jahre Musikgeschichte – und machten die Straße zur Tanzfläche. Egal ob jung oder alt, ob Familien mit Kindern, treue Fans oder zufällige Passanten: Niemand konnte sich der Begeisterung entziehen.
Die markante Stimme von Heinrich Verheyden trug Klassiker ebenso souverän wie rockige Hymnen, immer wieder ergänzt durch sein kraftvolles Spiel an Trompete, Gitarre oder Blues Harp. Neben ihm begeisterte Alex Behrens mit einer Stimme, die von zartem Soul bis zu großen Popmomenten alle Facetten meisterte und so manchem Gast Gänsehaut bescherte. Michael Sommer ließ am Keyboard Klangwelten entstehen, die jeder Melodie Tiefe und Strahlkraft verliehen, während Bernd Liffers mit seiner Gitarre Momente purer Rockmagie schuf. Am Bass sorgte Jonas Köpke für die treibenden Grooves, die die Menge in Bewegung hielten, und Schlagzeuger Michael „Gruli“ Grulke setzte mit seiner Energie den pulsierenden Herzschlag des Konzerts.

Während auf der Gourmet-Meile exotische Düfte in der Luft lagen und der Kunst- und Handwerkermarkt seine bunten Schätze präsentierte, bebte die Bühne im Takt der Musik. Das EineStadt-Fest zeigte sich einmal mehr als Ort der Begegnung, an dem Kultur, Kulinarik und Gemeinschaft verschmelzen. In diesen Momenten wurde sichtbar, wie sehr dieses Fest Menschen verbindet – über Generationen und Grenzen hinweg.
Am Ende eines mitreißenden Nachmittags verabschiedete sich die Remember Band mit einem Dankeschön, das direkt aus dem Herzen kam. „Was für ein Wochenende – danke an alle, die dabei waren und mit uns gefeiert haben“, riefen die Musiker ins Publikum. Die Antwort war ein Jubel, der noch lange nachhallte. (cs)
