26 Kunstschaffende aus acht Ländern nehmen an der diesjährigen Ausstellung der Skulpturenbiennale Blickachsen in den weitläufigen historischen Parks von Bad Homburg teil. Blickachsen 14 wird am 18. Mai um 11.30 Uhr auf dem Schmuckplatz im Bad Homburger Kurpark eröffnet.
Kunst – Vom 18. Mai bis zum 5. Oktober 2025 vereinen die Blickachsen 14 unterschiedlichste Positionen der Gegenwartskunst, darunter auch eigens für die Ausstellung entworfene Werke und ortsspezifische Projekte. Das künstlerische Programm für die Ausstellung hat Blickachsen-Gründer Christian K. Scheffel gemeinsam mit Carina Plath zusammengestellt, der verantwortlichen Kuratorin für Malerei und Skulptur am Sprengel Museum Hannover, dem Partnermuseum der Blickachsen 14.
Die Teilnahmeliste der vierzehnten Blickachsen enthält annähernd zu gleichen Teilen Vertreterinnen und Vertreter der dreidimensionalen Kunst und eröffnet ein ebenso abwechslungsreiches wie spannendes Spektrum internationaler Skulptur und Installationskunst:
Paweł Althamer (Polen) *1967 in Warschau, Joscha Bender (Deutschland) *1991 in Darmstadt, Alexandra Bircken(Deutschland) *1967 in Köln, Julius von Bismarck (Deutschland) *1983 in Breisach am Rhein, Monica Bonvicini (Italien) *1965 in Venedig, Martin Boyce (Großbritannien) *1967 in Hamilton, Schottland, Richard Deacon (Großbritannien) *1949 in Bangor, Wales, Simone Fattal (Libanon / USA) *1942 in Damaskus, Syrien, Kasia Fudakowski (Großbritannien) *1985 in London, Asta Gröting (Deutschland) *1961 in Herford, Georg Herold (Deutschland) *1947 in Jena, Olaf Holzapfel(Deutschland) *1967 in Dresden, Judith Hopf (Deutschland) *1969 in Karlsruhe, Franka Hörnschemeyer (Deutschland) *1958 in Osnabrück, David Horvitz (USA) *in Kalifornien, Elizabeth Jaeger (USA) *1988 in San Francisco, Kalifornien, Hans Josephsohn (Schweiz) *1920 in Königsberg (heute Kaliningrad), †2012 in Zürich, Gary Kuehn (USA) *1939 in Plainfield, New Jersey, Maria Loboda (Polen) *1979 in Krakau, Christiane Möbus (Deutschland) *1947 in Celle, Thea Moeller (Deutschland) *1985 in Hannover, Manfred Pernice (Deutschland) *1963 in Hildesheim, Thomas Schütte (Deutschland) *1954 in Oldenburg, Grace Schwindt (Deutschland) *1979 in Offenbach am Main, Manolo Valdés (Spanien) *1942 in Valencia, Georg-Friedrich Wolf (Deutschland) *1962 in Freiburg im Breisgau.
Insgesamt 35 Werke dieser 26 Künstlerinnen und Künstler werden mit Bedacht in den historischen Parkanlagen positioniert, sodass sie miteinander und mit ihrer Umgebung kommunizieren und von Mai bis Oktober im Wechsel der Licht- und Vegetationsverhältnisse unterschiedlich erlebt werden können. So richten auch die Blickachsen 14 den Fokus auf das Zusammenspiel von Kunst, Natur und öffentlichem Raum – und laden den ganzen Sommer über zu anregenden Kunstspaziergängen in drei historische Parks von Bad Homburg ein: in den Kurpark, den Schlosspark und erstmalig bei den Blickachsen auch in den Gustavsgarten.
Der Bad Homburger Kurpark, Mitte des 19. Jahrhunderts von Peter Joseph Lenné entworfen, ist auf über 40 Hektar Fläche eine der größten und schönsten Kurparkanlagen Deutschlands – und zugleich der einzige Park, in dem Lennés Gestaltungsideen unverändert sichtbar sind. Die historische Anlage im Stil eines naturnahen englischen Landschaftsgartens ist zudem ein lebendiger Ort des gesellschaftlichen Lebens.
Und auch der über Jahrhunderte gestaltete Schlosspark Bad Homburgs gilt als herausragendes Gartenkunstwerk. Seine Lust-, Landschafts- und Nutzgärten verschiedener Epochen verschmelzen – zusammen mit dem großen Schlossteich – beispielhaft zu einer auch topografisch abwechslungsreichen Einheit.
Erstmals bei den Blickachsen wird in diesem Jahr der Gustavsgarten als Ausstellungsareal mit einbezogen. Hier sind auf der Grünfläche neben der Villa Wertheimber drei Skulpturen von Richard Deacon zu sehen, der auch im Kurpark vertreten sein wird. Der verträumte Gustavsgarten ist Teil des in seiner Anordnung einmaligen Gesamtkunstwerks der Landgräflichen Gartenlandschaft Bad Homburg, die sich vom Schlosspark aus entlang der Tannenwaldallee bis zum Landschaftspark Elisabethenschneise erstreckte und mit Ausnahme der an den Schlosspark angrenzenden Gärten noch heute erhalten ist.
Ausführliche Informationen zur Ausstellung Blickachsen 14 und zum Programm der öffentlichen Führungen finden Sie rechtzeitig vor Ausstellungsbeginn im Internet auf www.blickachsen.de. (opm)