Alice Cooper entfesselte den Schock-Rock in Oberhausen: Ein Abend voller Horror und Rock

Am vergangenen Sonntag erlebte Oberhausen einen Abend, der in die Annalen der Rockgeschichte eingehen wird. Alice Cooper, die lebende Legende des Schock-Rocks, brachte seine brandneue „Road“-Tour in die Rudolf-Weber-Arena und lieferte eine atemberaubende Show ab, die seinen Namen mehr als würdig war. Mit dabei: Metal-Ikone DORO, die gemeinsam mit Cooper die Bühne in Flammen aufgehen ließ.
Von KM-Redakteurin Nadja Becker

Musik/Konzert – Alice Cooper, der nach einem ereignisreichen Jahr voller Touren durch Nordamerika und der Veröffentlichung seines neuen Albums „Road“ nach Deutschland zurückkehrte, zeigte, dass er nichts von seiner Energie und seinem schaurigen Charme verloren hat. Schon beim Betreten der Bühne zog er und seine Band das Publikum in eine düstere Welt voller schockierender Effekte, exzentrischer Kostüme und brachialer Rockmusik.

Foto: Kultur-macht/Sabine Jandeleit

Die Zuschauer wurden nicht enttäuscht. Die Bühneninszenierung erinnert an einen gut inszenierten Horrorfilm: Guillotinen, Monsterpuppen und blutige Überraschungen sorgen für Gänsehaut und fesselten die Zuschauer bis zur letzten Minute. Coopers Theatralik und seine unvergleichliche Fähigkeit, die Grenze zwischen Musik und Performance zu verwischen, machen das Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Musikalisch bot der Abend die perfekte Mischung aus neuen Songs von „Road“ – darunter das kraftvolle „Welcome to the Show“ – und unvergesslichen Klassikern wie „No More Mr. Nice Guy“ und „Billion Dollar Babies“. Besonders „School’s Out“ als Abschluss-Song ließ die Halle in tosendem Applaus beben, während Luftballons und Konfetti durch die Luft wirbelten.

Ein weiteres Highlight des Abends war der Auftritt von Metal-Queen DORO, die mit Cooper gemeinsam die Bühne rockte. Ihre kraftvolle Stimme harmonierte perfekt mit Coopers dunklem Timbre und sorgte für einen explosiven Höhepunkt des Konzerts. Es war deutlich zu spüren, dass beide Musiker nicht nur absolute Profis sind, sondern auch sichtlich Spaß an ihrer Zusammenarbeit hatten.

Foto: Kultur-macht/Sabine Jandeleit

Alice Coopers Band, bestehend aus talentierten Musikern wie Nita Strauss an der Gitarre und Glen Sobel am Schlagzeug, verleiht der Show zusätzlichen Drive und füllte die Arena mit purem Rock’n’Roll. Jeder Soloauftritt der Band wurde vom Publikum frenetisch gefeiert, insbesondere Nita Strauss, die mit ihren präzisen und kraftvollen Riffs beeindruckte.

Das Konzert in Oberhausen war der Beweis dafür, dass Alice Cooper auch nach mehr als 50 Jahren im Geschäft nichts von seiner Faszination verloren hat. Mit einer Show, die sowohl musikalisch als auch visuell fesselt, bleibt er ein Meister seines Fachs, der Generationen von Rockfans begeistert. Die „Road“-Tour geht weiter – doch dieses Spektakel wird Oberhausen so schnell nicht vergessen.

Wer Alice Cooper auf dieser Tour noch nicht gesehen hat, sollte sich dringend Karten sichern: Der Schock-Rock-König liefert weiterhin Shows, die unter die Haut gehen und in Erinnerung bleiben. (nb)

Foto: Kultur-macht/Sabine Jandeleit